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18. Jänner 2017

FP-Koderhold: Veraltete Geräte in KAV-Spitälern führen zu unnötigen Wartezeiten

Durch ständige Verschiebung der KH-Nord-Eröffnung entstehen massive Kollateralschäden

Wien (OTS) - Der aktuelle Bericht des Stadtrechnungshofes zeigt das jahrelange gänzliche Fehlen einer vorausschauenden Reinvestitionsplanung im Wiener Gesundheitsressort auf. Ein trauriges Beispiel, das diesen Missstand veranschaulicht, sind die MR- und CT-Geräte in den KAV-Spitälern, die – weil in die Jahre gekommen – auffallend oft und damit teuer gewartet werden müssen.

„Anstatt rechtzeitig auf moderne und wartungsgünstige Geräte umzusteigen, werden medizintechnische Oldtimer aufwendig erhalten“ kritisiert der stellvertretende Vorsitzende des Wiener Gesundheitsausschusses, FPÖ-LAbg. Dr. Günter Koderhold.

Als Oberarzt eines Wiener Spitals weiß er: Zum Teil sind die Geräte über 15 Jahre alt und damit wartungs- und erhaltungsintensiv. Das bedeutet, dass durch höhere Instandhaltungskosten den Beitragszahlern letztendlich ein höherer Gesamtaufwand gegenüber modernen Geräten entsteht. Zudem entstehen durch die häufigeren Ausfälle zwangsläufig längere Wartezeiten für Patienten.

Für Koderhold stehen diese veralteten Geräte sinnbildlich für das Fehlen eines aktuellen Reinvestitionsplans im KAV. Denn der durch das KH-Nord maßgeblich beeinflusste Transformationsprozess innerhalb der KAV-Spitäler muss durch die immer wieder verschobene Inbetriebnahme auf den tatsächlichen Ist-Zustand adaptiert werden – was von den Verantwortlichen einfach unterlassen wurde.

„Aktuell erleben wir eine Unterversorgung des Wiener Nordens im Verhältnis 1:3. Solange wir nicht wissen, wann tatsächlich welche Stationen im KH-Nord eingerichtet werden, muss der KAV den mittlerweile längst überholten Reinvestitionsplan neu aufstellen“, analysiert Koderhold.

„Genau genommen kann man sagen, dass viele Missstände in der Wiener Gesundheitsversorgung Kollateralschäden des KH-Nord-Baus sind. Die Verantwortlichen im SPÖ geführten Gesundheitsressort haben jeden Plan, wie sich die Versorgung in Transdanubien gestalten soll, verloren“, so Koderhold abschließend.

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