„Kultur war in dieser Stadt schon ruhmreicher“, fasst der Wiener FPÖ-Kultursprecher LAbg. Stefan Berger im Zuge der heutigen Aktuellen Stunde im Wiener Gemeinderat die Zustände in der Kulturszene zusammen. „Wer zu der sogenannten kulturellen Elite gehört, kann sich in Wien alles erlauben. Allein die Provokation, die vom Volkstheater ausgeht, um Abonnenten zu keilen, zeichnet ein trauriges Bild. Für ein volleres Haus oder gar gewinnbringende Auslastung hat die Abo-Aktion ‚Du liebes Arschloch hol Dir Dein Abo‘ - wenig verwunderlich - nicht geführt. Allerdings ist dies das Niveau, auf welches das einst ruhmreiche Volkstheater nun gesunken ist.“
Berger kritisiert auch, dass Kunst in Wien zum politischen Aktivismus verkommen ist, der zudem von der Stadt hochsubventioniert wird: „Allein ein Rückblick auf die Wiener Festwochen, die mit 13 Millionen Euro aus der Stadtkasse finanziert wurden, wo dem Antisemitismus der rote Teppich ausgerollt wurde oder auf deren Website eine Petition gegen die FPÖ zu finden war, machen diesen Umstand deutlich. Über ihre politische Ausrichtung machen die Akteure zudem keinen Hehl, waren sie doch auch Mitglieder des roten Personen Komitees für SPÖ-Kandidat Andreas Babler.“
Als eigenes Kapitel wertet der Freiheitliche die Josefstadt und deren scheidenden Direktor Föttinger. „Seit Wochen kommt der Theaterdirektor nicht aus den Schlagzeilen. So berichten Medien über die Vertuschung von sexuellem Missbrauch oder über ein Klima der Angst, dem Ensemblemitglieder seit Jahren ausgesetzt sein sollen. Für die verantwortliche Kulturstadträtin Kaup-Hasler oder anderen SPÖ-Granden, die sich nur zu gern zu Föttingers Freunden zählen, sind das offenbar keine Gründe sich zu äußern. Ich bin überzeugt davon, dass man sehr wohl von einem roten Freundeskreis in der Wiener Kulturszene sprechen kann, in der keine Krähe der anderen ein Auge aushackt.“