„Öffentliche Busse, die vollbesetzt im Einsatz auf der Straße und in der Busgarage offenbar unkontrolliert beschleunigen und sich nur schwer oder gar nicht stoppen lassen, solche schwerwiegenden Warnungen dürfen die Wiener Linien und der zuständige SPÖ-Finanzstadtrat Hanke nicht weiter vom Tisch wischen“, fordert FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik nach der heutigen Mahnwache eines mittlerweile pensionierten Buslenkers und ehemaligen Personalvertreters der Wiener Linien vor dem Rathaus. Bereits im Jahr 2012 war es zu einem dramatischen Vorfall in einer Busgarage gekommen, im Jahr 2018 schließlich auf offener Straße bei einem Bus der Linie 26A kurz vor Groß Enzersdorf. Einer Zapfsäule der dortigen Tankstelle wurde von einem offenbar unkontrollierbaren Bus niedergemäht, die Fahrt endete in einem Kaffeehaus.
Verletzt wurde bis auf den Busfahrer wie durch ein Wunder niemand. Dem erfahrenen Chauffeur wurde vorgeworfen, dass er die Pedale verwechselt habe. Er wurde von den Wiener Linien gekündigt und ist mittlerweile verstorben. Das waren jedoch nicht die einzigen beiden Vorfälle, schuld waren nach Auslegung der Wiener Linien aber stets die Busfahrer mit jahrzehntelanger Erfahrung. Die FPÖ unterstützt den Kampf des ehemaligen Personalvertreters Herbert Weidenauer um Gerechtigkeit für die betroffenen Lenker und lückenlose Aufklärung. „Das Totschweigen massiver Sicherheitsdefizite, die im Raum stehen und bislang nicht zweifelsfrei ausgeräumt werden konnten, kann nicht länger hingenommen werden. Ein Lokalaugenschein im Beisein von Stadtrat Hanke und Weidenauer sowie eine unabhängige Untersuchung sind unabdingbar“, betont Mahdalik.